Richtiges Vorgehen bei Abbrucharbeiten
Viele Bauwerke haben eine begrenzte Lebensdauer und lassen sich nicht mehr sanieren. Sie müssen teilweise oder vollständig abgerissen werden. Bei Abbrucharbeiten sind jedoch viele Faktoren zu berücksichtigen, da es auch gesetzliche Regelungen etwa hinsichtlich der Entsorgung von Bauschutt gibt. Sicherheitsauflagen sollen die Arbeiten sicher machen und das Risiko von Verletzungen minimieren. Die Auflagen gelten unabhängig von der Größe des Abbruchobjektes.
Abbruch planen
Wie bei einem Bau sollten Sie den Abbruch eines Objektes vorab planen. Dazu gehört in erster Linie eine zeitliche Abschätzung. Es kann erforderlich sein, dass für die Dauer der Arbeiten Straßen zu sperren sind oder möglicherweise kurzzeitig Stromleitungen stillgelegt werden müssen. Das muss von einer Behörde genehmigt werden und diese braucht dafür eine Zeitangabe, wie lange die Arbeiten dauern.
Zu Planung gehören auch die Beschaffung von Material für die Arbeiten sowie möglicherweise zusätzliche helfende Hände. Für bestimmte Arbeiten wie das Abklemmen von Stromleitungen benötigen Sie zwingend einen Fachmann.
Werkzeug und Schutzausrüstung
Je umfangreicher die Abbrucharbeiten ausfallen, je mehr Arbeitsgeräte werden benötigt. Vom Vorschlaghammer bis zum Bagger bzw. der Abrissbirne kann alles erforderlich sein. Nicht immer ist es durch das benötigte Werkzeug möglich, selbst die Arbeiten durchzuführen. Für einen Bagger benötigen Sie beispielsweise einen geschulten Fahrer, der das Fahrzeug richtig einsetzen kann.
Bei einem großen Abriss sollten Sie zudem in Erwägung ziehen, einen Container für den Schutt anzumieten. Das kann Ihnen viel Zeit und Kosten bei der Entsorgung ersparen.
Unverzichtbar für Abrissarbeiten ist die Schutzausrüstung. Zumindest die Hände, Augen und Kopf müssen ausreichend geschützt sein. Zudem sollten Sie bei der Arbeit lange Kleidung tragen. Bei alten Bauwerken kommen beim Abriss nicht selten problematische Baustoffe zum Vorschein. Eine geeignete Schutzausrüstung sowie eine Atemschutzmaske kann zusätzlich erforderlich sein.
Entsorgung
Wohin mit dem Schutt, diese Frage stellen sich viele oft erst nach den Abbrucharbeiten. Schutt kann bei Entsorgungsstellen angeliefert werden, ist jedoch mit Kosten verbunden. Insbesondere gemischter Schutt kann teuer werden. Daher ist es empfehlenswert, beim Abriss die Materialien so gut wie möglich zu trennen. Dadurch senken Sie nicht nur die Kosten für die Entsorgung, sondern führen wertvolle Stoffe wieder dem Verwertungskreislauf zu.
Bei sehr alten Gebäuden lohnt es sich, genau zu schauen, was wirklich zu entsorgen ist, und was womöglich noch für andere Objekte verwendbar ist. Insbesondere alte Dachziegel
Profis beauftragen
Kleinere Arbeiten wie den Abbruch einer Gartenhütte oder eines alten Carports lassen sich meist selbst erledigen. Eine Wand kann ebenfalls noch selbst in Angriff genommen werden, obwohl das durchaus eine Herausforderung werden kann. Bei aufwendigen Arbeiten sollten Sie jedoch einen Profi beauftragen. Das hat viele Vorteile, denn Abrissunternehmen kümmern sich um alle Details. Sie lassen beispielsweise Straßen sperren oder die Entsorgung ist im Preis inkludiert und wird vom Unternehmen übernommen.