Was man über Abbrucharbeiten wissen sollte!

Was man über Abbrucharbeiten wissen sollte!

10 Mai 2022
 Kategorien: Generalunternehmer, Blog


Flächen sind knapp. Das gilt vor allem für als Bauland ausgewiesene Bereiche. Deshalb werden viele Gebäude, die nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden können, abgerissen. Bei diesen Vorgängen geht es auch um die noch verwertbaren Materialien. Dazu kommt die städtebauliche Entwicklung, bei der verschiedene nicht dem Denkmalschutz unterliegende Gebäude entfernt werden, um Platz für neue Vorhaben zu schaffen.

Eine wesentliche Voraussetzung für die Abbrucharbeiten ist die Auswertung des Abrisskatasters. In diesem befinden sich alle Daten, die die Erkundung, Bewertung sowie die Analyse gesundheitsgefährdender Baumaterialien betreffen. Neben dem Abrisskataster gibt es noch das Schadstoffkataster. In ihm werden alle Baustoffe erfasst, die sich während und nach dem Abbruch auf die Umwelt ungünstig auswirken.

Sobald mit den Abbrucharbeiten begonnen wurde, können verschiedene Sanierungskonzepte gegebenenfalls nachträglich aktiviert werden. Unternehmen, die Abbrucharbeiten anbieten, konzentrieren sich auf verschiedene Dienstleistungen. Zu ihnen gehören zum Ersten die Rückbauausschreibung. Diese steht mit dem Gutachten in Verbindung, das von einem unabhängigen Sachverständigen erstellt wird. Auf seiner Basis werden die Arbeiten, die Ausrüstung sowie der Zeitplan koordiniert. Der Auftraggeber sollte von mehreren Anbietern verbindliche und aussagefähige Angebote einholen. Wenn diese auf einer einheitlichen Basis ausgerichtet sind, lassen sie sich gut miteinander vergleichen. Aus diesem Grund erhält der Unternehmer ein Leistungsverzeichnis mit allen notwendigen Positionen. Dabei müssen alle Abbruch- und Entsorgungsvorgänge dokumentiert werden. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, da viele ältere Gebäude mit Stoffen wie Asbest erbaut worden sind. Dieses Material hat durch ausgewiesene Spezialisten entsorgt zu werden. Hierbei entstehen Zusatzkosten, die sich gravierend auswirken.

Zu den Abbrucharbeiten zählen auch Erdbauarbeiten, wenn gleichzeitig der vorhandene Keller entsorgt werden soll. Am Anfang der eigentlichen Arbeiten beantragt der Auftraggeber oder sein Bauunternehmer eine Genehmigung. Im Anschluss mietet er die benötigten Container. Stehen diese während der Entsorgung auf einem öffentlichen Platz, muss das Ordnungsamt eingeschaltet werden. Im nächsten Schritt bauen die Mitarbeiter alle Gegenstände innerhalb des Gebäudes aus. Verwertbare Materialien wie Kupferrohre oder Waschbecken sammelt man in speziellen Containern. Viele Altmetallhändler kaufen das Material auf, wobei nur der Schrottwert berechnet werden kann.

Reststoffe, wie mit Farbe behandeltes Holz oder Dämmstoffe, können hingegen nur entsorgt werden. Diese Aufgaben übernimmt der Containerdienst. Sobald das Gebäude von diesem Material gesäubert wurde, werden die Wände aufgebrochen. Fachleute beginnen beim Dach, wobei in Abhängigkeit zum Projekt Dachdecker zum Einsatz kommen. Gleichzeitig werden die umliegenden Häuser und Gärten durch Schutzwände, Planen oder andere Vorrichtungen vor Schmutz geschützt. Auch die Nachbarn sollten einige Tage zuvor über die geplanten Tätigkeiten informiert werden, damit sie beispielsweise ihre Autos auf einem entfernten Parkplatz abstellen. Wände lassen sich durch Bohrungen destabilisieren. Auch das Einschlagen ist eine beliebte Möglichkeit, um den Abbau zu forcieren. Besonders große Anlagen müssen oft gesprengt werden. Für diese anspruchsvollen Tätigkeiten sind gut ausgebildete Sprengmeister erforderlich.